Last updated on März 12, 2024

Hier einige Anregungen und Tipps zum Recherchieren. Robot No. 5: „Input more Input! 🙂

Schwurbel Revue 🙂

scobel – Die Angst-Falle – 3sat-Mediathek

Inhalt:

Hilfreiche Windows-Tricks

Quellen

Ich unterscheide zwischen Recherchieren und Browsen/Surfen. Mit Recherchieren meine ich nicht simples Suchen, wie nach den Öffnungszeiten des Griechen, oder exploratives Browsen/Surfen durch Links in Artikeln auf einer Website oder durch die Posts eines Forums. Zum zielgerichteten Recherchieren nutze ich aktiv diverse Suchmaschinen in Webbrowsern und Bücher.

Ich browse natürlich auch durch angebotene Links und wenige, ausgewählte Foren, bin mir aber immer bewusst, mich damit in einer Info-Blase zu befinden und je nach Anonymität meiner Suchen diese Blase zu verstärken. Siehe auch Vieles kann man eben nicht “einfach so oder so sehen” – False Balance.
Besonders augenfällig ist die ausgesprochen schnell reagierende Wirkung lernender Filter z.B. beim Browsen durch den Google News-Feed auf einem Android-Handy oder in YouTube. Die Forderung nach Offenlegung solcher Algorithmen greift übrigens zu kurz, weil niemand allein aus deren Kenntnis auf konkrete Auswirkungen schliessen kann, selbst die Entwickler nicht. Solche Algorithmen berücksichtigen viele Parameter in konfigurierbare Gewichtungen. Zu ihrer Beurteilung bräuchte man die (Nutzer)Daten, auf denen sie arbeiten und die konkreten Parametrierungen und viel, viel Zeit zum Experimentieren.

Zusätzlich informiere mich über (internationale) Nachrichtensender, Talkshows, TV-Dokus, YouTube, und den Austausch per E-Mail, Chats und Telefonate mit Freunden. Als Nachrichtensender nutzte ich hauptsächlich Deutschlandfunk (ausgesprochen guter und häufig sehr kritischer Journalismus), ARD, ZDF, Arte, Phoenix, Mediatheken, BBC (BBC News, BBC World Sercice, BBC Radio 4, BBC Sounds), NHK WORLD-JAPAN, European Parliament Plenary, European Commission’s Audiovisual Service, CNN, Al Jazeera, ntv, Deutsche Welle (DW) und Bloomberg. Das Programm des DLF an Sonntagen finde ich häufig nicht so interessant und zu religiös, dann höre ich BBC World Service. Amerikanische und UK News Sender wie CNN und BBC kann man in D ohne VPN über LiveNewsWorld streamen. Habe ein News Abo der New York Times für 2€/Mon.

Wem die Nachrichten generell zu negativ sind, hier gibt’s gute Nachrichten:

Auf Reisen schaue ich auch mal länger bei FOX rein, um zu sehen, was völlig Andersdenkende gerne so sehen – obwohl das meist schwer erträgliche, einseitige und abwegige Propaganda ist. Um zu sehen, wie Propaganda, welche sich den Anschein objektiver Berichterstattung zu geben versucht, aktuell so betrieben wird, schaue ich auch immer mal beim russischen RT rein. Ich habe Accounts in einigen sozialen Medien, nutze aber hauptsächlich Reddit und nur wenige, ausgewählte Gruppen/Kanäle in Facebook und Twitter. [Seit Musk den weltweit gefährlichsten Faschisten der Welt, Trump, wieder zu Twitter eingeladen hat, ignoriere ich diese Community und bin zu Mastodon gewechselt: @AlterNomade@hessen.social] Zeitungsartikel (in der Süddeutschen und Zeit) und Berichte in Magazinen wie dem Spiegel lese ich nur selten und immer nur digital. Die Angebote des Focus Magazins habe ich von meinen Geräten verbannt – es verbreitet mir zu viel billige Rechts-Propaganda.

Besonders gut finde ich die Audiothek App des Deutschlandfunks. Diese streamt auch die aktuellen DLF-Programme.

Detutschlandfunk App

DLF Medienquartett: Zeitenwende! Brauchen wir eine andere Auslandsberichterstattung?

Zum Entdecken von Radiosendern weltweit ist Radiogarden interessant.

Radiogarden – Explore live radio by rotating the globe

Einordnen und Verstehen

Neben dem Finden von Informationen kommt es sehr auf das Einordnen und Verstehen an. Wir Menschen haben eine sehr eingeschränkte Sensorik, mit der wir nur einen kleinen Teil der Realität wahrnehmen. Welche Wirklichkeit wir aus dieser Wahrnehmung konstruieren, ist wesentlich von unseren Erfahrungen, Vorurteilen und unserem Weltbild bestimmt. Ein prima Buch dazu: Hörensagen: Die Kunst der Wahrheitsfindung in einer faktenfeindlichen Welt. Und Erzählende Affen: Mythen, Lügen, Utopien – wie Geschichten unser Leben bestimmen | Vom Patriarchat bis zur Klimakrise: Narrative prägen die Welt

phoenix: Alternative Fakten – Leben wir im selben Universum?

Sehe auch Grundlagen zur Finanzgestaltung für den Ruhestand und Welt-System-Crash – Welcher kommt wann? Was tun?. Erschreckend finde ich, dass offenbar viele 15-jährige Schüler nicht einmal generell Fakten von Meinungen in Texten unterscheiden können.

Faktenchecker: Welche es gibt und wie du sie nutzt

Firefox: How to make sure you aren’t spreading misinformation online

YouTube

  • Ich habe YouTube Premium abonniert. Das ist im 13€/Mon schweineteuer, aber die Werbung hat mich zu sehr genervt und nur mit Premium läuft YouTube auf meinem Android Handy im Hintergrund weiter, wenn ich es sperre zum ins Holster stecken – das mache ich oft, wenn ich was beim Spazieren gehen anhöre.
  • YouTube Videos kann man langsamer und schneller abspielen. Zum kurz schneller Abspielen einfach die Leertaste drücken.
  • YouTube Shorts unterstützen kein Vor- und Zurückspulen. Workaround:
    In der URL shorts/ durch watch?v= ersetzen.
  • Aktuell (Nov 2023) reagiert der YouTube Filtern sehr schnell und fein auf Änderungen der eigenen Sehgewohnheiten: Schaut man z.B. nur 2, 3 Videos zu Keto-Ernährung, schon wird man mit jeder Menge Blödsinn zu Ernährung eingedeckt. Man muss dann viele Kanäle abwählen, bis man wieder halbwegs vernünftige Vorschläge erhält.
  • Vorsicht! Auffällig viele Finanz-Kanäle sind auf Schwurbeln und Rechtes umgestiegen. In Reddit berichtete ein Finanzblogger, Angebote zum Verbreiten solcher Inhalte bekommen zu haben. Vermutlich lohnt es sich finanziell seine existierende Reichweite für Schwurbeln zu nutzen, sobald zu Finanziellem alles gesagt ist.

Google Home und Assistant

  • Mit meinen Google Home Lautsprechern höre ich häufig Deutschlandfunk und die BBC News Summary:
    • „Hey Google… Play Deutschlandfunk [from TuneIn]“
      Spielt das DLF Live Programm.
      DLF finde ich besonders morgens sehr informativ.
      Sonntags kommt mir zu viel Klassik und religiöses.
    • „Hey Google… Play BBC news [summary]“
      Spielt die letzten aktuellen Nachrichten.
    • „Hey Google… Play BBC world service [from the BBC]“
      Spielt das BBC Live Programm.
      „from the BBC“ ist manchmal nötig, damit der Livestream gespielt wird und nicht was aus YouTube.
    • „Hey Google… Play the news“
      Spielt nacheinander die Nachrichtensender, welche ich in meiner Google Assistant Morgen-Routine konfiguriert habe.
  • Im Bett oder wenn ich die Hände nicht freihabe, mache ich mir Notizen in Google Keep via „Hey Google… Note to self
    Die default notetaking App auf OneNote umzukonfigurieren gelang mir nicht.
  • Mit dem Google Assistant kann man festlegen, welche Nachrichtensender mit der Anweisung „Play the news“ nacheinander auf dem Handy oder den Google Home Speakern abgespielt werden sollen. Wenn ich etwas mehr Struktur in meinen Tagen möchte, z.B. wegen Jetlag nach langen Flügen, dann richtig ich mir eine Morning Rountine u.a. mit den Nachrichten ein. Mein Handy weckt mich dann mit Wetter, Terminen, Erinnerungen und Nachrichten.

  • Für meine Good Morning Routine des Google Assistants (abrufbar über den Assistant auf dem Handy oder die Google Home Geräte) habe ich Nachrichten ausgewählt von: DLF, BBC, Reuters, CNN, Bloomberg, NTV, Spiegel Update, FAZ Frühdenker. Beim Hören kann man einzelne davon mit „Hey Google, Skip News Source“ überspringen und mit Repeat erneut hören. Mit Play the News kann man die Nachrichtenliste unabhängig von der Good Morning Rountine jederzeit abspielen.
    Meine Good Morning Routine spielt neben den Nachrichten auch Uhrzeit, Wetter sowie meine anstehenden Termine und Erinnerungen ab.
  • Habe mir auch einige Google Assistant Routinen als Kurzkommandos eingerichtet, z.B. „Hey Google… DLF“ für das Kommando aus „Hey Google… Play Deutschlandfunk Radion from Tunein on all“ („all“ ist meine Lautsprechergruppe für alle Lautsprecher in meiner Wohnung.
  • Quick Phrases sind aus unerfindlichen Gründen auf meinen Handy nicht nicht konfigurierbar – vielleicht weil ich es zweisprachig (Englisch und Deutsch) nutze.

Bücher

Heutzutage hat man einfach und schnell Zugang zu Büchern. So lässt sich ein Kindle EBook in ein paar Sekunden kaufen und über den Amazon Cloud-Reader sofort lesen. Zur Unterhaltung lese ich fast ausschließlich auf meinem Kindle. Sachbücher dagegen lese ich fast nie auf dem Kindle, denn EInk-Reader bieten zwar eindeutig das beste Leseerlebnis, aber mit den Reader-Apps (Web, PC) lässt sich viel komfortabler in EBooks suchen, blättern und Texte nebeneinander stellen.
Man kann PDFs an seinen Kindle senden via Send to Kindle for Web, E-Mail oder mit der Send to Kindle App. Man kann Dokumente direkt aus MS Word an seinen Kindle senden.

Auch andere Plattformen außer Amazon Kindle bieten sofortigen Zugriff auf EBooks und Reader-Apps, z.B. Tolino.

Hier einige Gute Bücher.

Arbeitsplatz, Geräte

Auf einem Handy oder Tablet lässt sich nicht ordentlich recherchieren. Zum Recherchieren braucht man Überblick über größere Textpassagen, muss komfortabel suchen und hin und her springen können und man muss Texte nebeneinander legen können. Dazu braucht man einen ausreichend großen Monitor – am besten mehrere Monitore. Mit mehreren Monitoren kann man auch schön Links aus einem Browser-Fenster auf einen anderen Monitor ziehen. Edge bietet ein split-screen Feature, mit dem man dan leicht auf einem Monitor machen kann. Die Dauernutzung von Trackpads und Tastaturen an Notebooks ist unkomfortabel und führt zu physischen Schäden, m.E. braucht man unbedingt eine externe Tastatur und Maus, siehe Gute Elektronik und Zubehör.

Hier einer meiner Arbeitsplätze in Deutschland, siehe Zeugs fürs Nest.

Die gesamte Hardware lässt sich wahlweise von meinem alten Desktop treiben oder (auf Reisen) von meinem Thinkpad 2-in-1 Notebook. Im Handyständer steht mein Kindle, weil ich das Foto mit dem Handy machte. Rechts hinten steht mein Thinkpad hochkant in seinem Ständer. Besonders wichtig sind mir mindestens 2 Monitore – davon einer Hochkant zum Lesen längerer Texte.

Zu Home-Office-Zeiten wäre mir dieser Schreibtisch zu klein gewesen, dazu bevorzugte ich 2×1 m. Jetzt im Ruhestand ist die Größe gerade richtig – auch aus gesundheitlichen Gründen, weil er zum Aufstehen motiviert um z.B. mal einen Ordner zu wälzen.

Habe aktuell auf eine Lösung mit nur einem Monitor umstellt: Hier mein aktueller Arbeitsplatz mit meinem super Huawei MateView 28″ 3:2 3840×2560 Monitor, siehe Gute Elektronik und Zubehör und einem Windows Dev Kit 2023 ARM Mini- PC.

Arbeitsplatz mit einem großen 28″ 3:2 Monitor

Web-Browser Firefox (Edge)

Ich bevorzuge auf Windows generell Firefox als Browser. Nutze aber auch mal Edge, Chrom oder Brave. Chrome insbesondere wenn ich etwas auf meine Google Lautsprecher streamen möchte.

Aktuell (Okt 2023) nutze ich auf Windows on ARM Edge statt meinem bevorzugten Firefox, weil FF auf WOA häufig Grafiktreiber Resets triggert und MS das leider mit mehrfachen Firmware Updates nicht behob. [Seit Nov 2023 erträglich] Edge bietet leider keine Search-Box zum leichten Wechseln der Suchmaschine. Als Workaround habe ich via Edge > Settings die Suchmaschinen Shortcuts verkürzt (z.B. y statt youtobe.com). Diese kann man in der Adresszeile gefolgt von einem Tab eingeben, um die Suchmaschine zu wechseln.
Es gibt aber auch Features, die mir in Edge gut gefallen:

  • Der Imersive Reader gefällt mir besser als FF Reading Mode.
    Die Leseerfahrung im FF Reader lässt sich verbessern
    via Button links im Reader > Sepia Hintergrund.
  • Edge unterstützt Chromecast, damit nutze ich z.B. um über alle meine Google Home Lautsprecher YouTube hören oder auf meinem TV zu schauen. Habe das Cast Icon in die Edge Toolbar gepinnt.
  • Split Screen (mit linked Tabs) ermöglichst es, das Edge-Fenster in zwei Browser-Fenster aufzuteilen. Klickt man auf einen Link in einem Fenster, dann lädt die zugehörige Seite im anderen. Damit kann man gut durch Seiten mit vielen Links durcharbeiten.
  • Das Suchfeld beim Suchen auf Seite ist oben. In FF ist es unten und bei nicht maximierten Fenster oft nicht sichtbar.

In meinen Browsern habe ich häufig genutzte Websites links in der Favorites / Bookmarks Bar angeordnet und auf meist die Icons reduziert. Zur visuellen Abgrenzung zu den restlichen Icons verwende ich || Google Chrome Bookmark Separators ||:

Hier einige meiner Anpassungen in Firefox. Für meine Anpassungen von Windows siehe My Windows 10/11 Setup.

Anpassungen meines Firefox-Browsers mit Web-Seite im Lesemodus
  • Search-Box in Ergänzung zur standardmäßigen OneBox.
    Durch Eingaben in der OneBox kann man zwar auch suchen, aber mit der Auswahl eines Ergebnisses gehen die Suchbegriffe verloren. Sucht man dagegen mit Eingaben in der SuchBox dann bleiben die Suchbegriffe stehen und man kann diese leicht ändern oder mit denselben Begriffen in anderen Suchmaschinen suchen, indem man einfach auf das Icon einer anderen Suchmaschine, z.B. Wikipedia, klickt.
  • Mozilla Pocket speichert Kopien von Artikeln. Mit Add to Pocket kann man Kopien interessierender Artikel speichern und dabei mit einem Tag versehen. Mit Schow Pocket List kann man nach den gespeicherten Artikeln suchen und deren Kopie oder Original anzeigen. Den Button „Show Pocket List“ habe ich mit dem FF Add-On View Pocket List erzeugt, weil diese Funktion im aktuellen FF fehlt.
    Mit Pocket2Kindle lassen sich Artikel aus Pocket auf Amazon Kindle eBook Reader übertragen.
  • Ich finde Zoom-Icons in der Toolbar praktisch. Klar kann man wie überall auch mit CRTL+/- zoomen, aber mit einem Klick auf den Prozentwert zoomt man schnell wieder auf 100%,
  • Die Reading View erleichtert das Lesen längerer Texte durch Ausblenden von überflüssigem und fürs Lesen angenehme Farben. Lässt sich über Buttons links im Reader anpassen.
  • Drag-Space. Die standardmäßig vorhandenen Drag-Spaces nutze ich zum Verschieben des Browser-Fensters auf einen anderen Monitor. Die Title-Bar kostet mir dafür zu viel Platz und die praktische dünne drag-space Area früherer Firefox-Versionen funktioniert im aktuellen FF nicht mehr.
  • Für das Suchen auf der aktuellen Website habe ich ein Icon in der Toolbar oder verwende CTRl+F.

Neben dem in D meist genutzten Google gibt es viele alternative Suchmaschinen wie Bing, Ecosia, DuckDuckGo, Startpage, Yahoo, Swisscows, Youtube, Wikipedia (EN), Wikipedia (DE), Yandex, Baidu, WoframAlpha, Amazon, Quant und MetaGer. Interessante neue Suchmaschinen sind Brave Search und Neeva. Die meisten Suchmaschinen bilden keinen eigenen Index, sondern greifen auf den von Google oder/und Bing zurück, umgehen aber deren Priorisierungen der Suchergebnisse und teilweise deren Datensammelei.

Wenn man auf die Website einer neuen Suchmaschine browst, dann zeigt die Firefox Search-Box ein „+“ an, mit welchem man diese Suchmaschine leicht zur Liste der angebotenen hinzufügen kann. Aktuell habe ich folgende Suchmaschinen konfiguriert:

  • Google
  • Bing
  • Amazon
  • DuckDuckgo
  • Wikepedia (de)
  • Wikipedia (en)
  • Google Maps
  • Startpage
  • Ecosia
  • Yahoo
  • Brave
  • YouTube
  • Swisscows
  • Qwant
  • zdf

Gute Suchmaschinen für soziale Medien sind mir nicht bekannt. [Für Hinweise dazu wäre ich dankbar.]

Mir wichtige Browser Add-Ons sind:

  • uBlock Origin
    Ich habe prinzipiell nichts gegen Werbung, mit der Leute Ihre Websites finanzieren. Leider wird das aber von den Werbetreibenden auf das widerlichste missbraucht, weshalb ich Werbung möglichst komplett blocke und nur auf einigen wenigen Seiten zulassen.
  • I don’t care about cookies
    Das schützt nicht vor Cookies. Vermeidet aber die lästige Zustimmerei.
    Also das u.g. Tracking Protection „Strict“ erwägen.
  • 1Password
    Ohne Password-Manager ist es unmöglich, gute Passwörter für wichtige Websites zu haben. Siehe auch Datenschutz (Ende-zu-Ende Verschlüsselung.
  • LanguageTool – Online Grammar, Style & Spell Checker
  • SingleFile
    SingleFile speichert eine komplette Seite mit Bildern als eine einzige HTML-Datei. Diese kann man dann nach Belieben ablegen oder teilen.
  • Close other Tabs, Close Tabs to the Right
  • To Google Translate
  • View Pocket List
  • Web Archives

Für mehr Kontrolle über unsere Daten gibt es u.a. folgende Möglichkeiten, siehe auch c’t 14/2021, S. 22: Einfach nur surfen – Surfen ohne Cookies, Tracking und Reklame.

  • Firefox Enhanced Tracking Protection auf „Strict“ setzen.
    Damit funktionieren aber einige Features mancher Websites nicht, z.B. werden die Bilder zu Amazon-Links in diesem Blog nicht angezeigt. In meiner Erfahrung kann man aber gut mit diesen Einschränkungen leben.
  • Browser Add-On DuckDuckGo Privacy Essentials
  • Firefox Add-On Multi-Account Containers
    Erlaubt es Websites in Cookie-Containeren wie Privat, Arbeit, Banking laufen zu lassen. Das Einrichten dieses Add-Ons benötigt etwas Aufwand.
    [Mit diesem Add-On bin ich selber noch am experimentieren]
  • FireFox Add-On Temporary Containers
    Wegwerf-Cookies für Websites die keinem der o.g. Container zugeordnet wurden.
  • Brave Webbrowser

Google möchte zukünftig personenspezifische Cookies durch eine angeblich anonyme Lösung mittels Federeated Learning of Cohorts ersetzen. Damit liefert der Browser die Werbung und nicht mehr die Website. Diese Lösung wird von der Werbewirtschaft und Site-Betreibern kontrovers diskutiert. Setzt sie sich durch, dann brauchen wir uns nicht mehr mit Cookies zu beschäftigen.
EFF urges Chrome users to get out of the Privacy Sandbox • The Register

Ich nutze Firefox auch auf meinen Android Handys. Leider lässt sich Firefox unter Android zwar als Standard-Browser konfigurieren, aber nicht als Ersatz für Google WebView – Links aus dem Google Feed landen also erst mal in WebView und dort kann man dann „View in Firefox „wählen. Firefox bietet u.a die Möglichkeit, Browser-Tabs zwischen Geräten hin und her zu schicken. Damit lässt sich z.B. eine auf dem Handy gefundenen Website auf dem PC weiterlesen. Die Übergabe solcher Tabs funktioniert blitzschnell.

Hat man in Windows unübersichtlich viele Fenster gleichzeitig geöffnet, kann man alle bis das fokussierte mittels Aero shake ausblenden (und wieder einblenden). Dazu einfach die Titelleiste mit der Maus packen und schütteln.

Zensurfreie DNS Server finden sich z.B. hier:
https://digitalcourage.de/support/zensurfreier-dns-server

Such-Muster/-Operatoren

Zum Suchen sind Suchmuster/Suchoperatoren hilfreich, siehe.
Google refine web searches
Insightful tips to help you use Google Search the right way!
Google Search Operators: The Complete List (42 Advanced Operators)

Jeder solle zumindest folgende Suchmuster kennen:

  • Suche nach exaktem Text mit : „“
    z.B. „nach Hause marschieren“
  • Ausschließen von Begriffen mit: –
    z.B. deutsche filme -youtube
  • Wildcards: *
    z.B. Avengers * of *
  • Suche inkl. Synonyme: ~
    z.B. folgen von ~saufen
  • Nur auf bestimmter Website suchen mit: site:
    z.B. site:finanzwesir.com ETF

Es kann hilfreich sein, die Sprache der Suchergebnisse zu erweitern. Ich suche meist in Englisch und Deutsch.

Manche Blogs bieten keine Übersicht ihrer Posts bietet (das kommt mit der verbreiteten Unsitte Websites so schönzumachen, dass man keine Infos mehr findet immer häufiger vor). Da hilft es manchmal die Blog-URL zu ergänzen mit \sitemap.xml.

Manche Suchmaschinen haben eine erweiterte Suchseite, z.B. Google Advanced Search.

Übrigens gibt es auch erweiterte Suchfunktionen und Suchmuster für Outlook und den Windows File Explorer Advanced Query Syntax.

Falls man über Google gesucht hat, kann man seine früheren Aktivitäten mittels Google My Activity durchforsten.

Mit der Bilder-Suche von Suchmaschinen z.B. Google Images lässt sich das Internet leicht nach ähnlichen Bildern durchsuchen. Auf der Google Suchseite ist neben dem Lupe-Icon für mit Text suchen ein Icon für Bilder-Suche.

In der Historie des Browsers kann man nach früheren Recherchen suchen.

Mit der Wayback Machine lassen sich alte Versionen von Websites anzeigen und so Änderungen vergleichen. Mit web.archive.org/save kann man sogar die Speicherung eines Snapshots einer Website anstoßen.

Paywalls umgehen: 12ft

Recherchieren mit KI

Seit Sept 2023 experimentiere ich mit Recherchieren via KI-Bots wie Microsoft Copilot, Google Gemini und Perplexity AI. Allgemein komme ich meist erst durch kombinierte Suche mit KI und klassischen Suchmaschinen zu guten Ergebnissen. Fast immer versuche ich die KI Ergebnisse mit Ergebnissen in Suchmaschinen zu verifizieren. Für technische Fragen (insbes. zu IT) nutze ich mittlerweile primär KI’s, das liefert einfach die besten Ergebnisse.
Hier eine Einführung nur Nutzung von Perplexity AI:
Perplexity AI ist der Grund, warum du Google nicht mehr nutzen willst – YouTube

Solange Windows Copilot in Europa noch nicht verfügbar ist, nutze ich folgenden Shortcut auf meinem Desktop, um die Copilot Sidebar zu starten:
microsoft-edge://?ux=copilot&tcp=1&source=taskbar

Mit Google Bard habe ich keine so guten Ergebnisse, auch seit der Integration mit Gemini.

Ich habe Bedenken, dass wir zunehmend mit von KI erzeugen Artikeln mit Plastik-Infos (also nicht-originäres, inhaltsarmes Geschwalle) überschwemmt werden.

Archivieren

Texte und Textausschnitte lassen sich gut in OneNote speichern. Dabei ist sehr hilfreich, dass beim Reinkopieren automatisch ein Link zur Quellseite mitgespeichert wird.

Websites und Artikel lassen sich mit Firefox Pocket, SingleFile und Adobe Convert to PDF archivieren.

Rein hierarchisches Gruppieren von Infos (z.B. in Ordnern im Dateisystem oder E-Mail Client) behindert die Kreativität und schränkt den Informationswert ein. Besser ist es, Tags zu verwenden und komplexes Suchen zu lernen. Tags werden u.a. unterstützt von GMail (labels), Pocket (tags), Firefox Bookmarks (tags), Apple Mail (flags), Outlook Mail (categories).

Auch das häufig empfohlene Aufräumen des Posteingangs in Unterordner halte ich überflüssig – ja kontraproduktiv. In meinem Posteingang sind aktuell 70.000 E-Mails und das bereitet keinerlei Probleme – es ist im Gegenteil ein Informationsschatz, in welchem ich bequem suchen kann. Siehe auch How to Tag Your Emails For Maximum Searchability. Ich habe aber kaum Ungelesenes im Posteingang und Uninteressantes lösche ich sofort. Viele versuchen sich wohl durch Organisieren und Sortieren vor der eigentlichen Arbeit zu drücken. So fasse ich auch meine meiste Briefpost nur einmal an: Hole sie aus dem Briefkasten und mache jede Sendung sofort auf oder schmeiße sie weg. Was sehr wichtig ist oder mit wenig Aufwand zu erledigen bearbeite ich sofort, z.B. eine kurze Antwortmitteilung schreiben, eine Kopie für die Steuern scannen. Was Zeit hat oder aufwendig ist, kommt in meinen Eingangskorb. Damit entstehen bei mir nie hohe Stapel mit unbearbeitetem Zeugs, wie ich sie häufig bei andern sehe.

Zum Sortieren von Gedanken ist ein Whiteboard hilfreich, siehe Zeugs fürs Nest.

Zum Veranschaulichen von Zusammenhängen sind Mindmaps hilfreich, siehe Mindmeister. Diese sollten nicht zu aufgeräumt sein (gerade Linien und so), weil das kreative Bereiche unseres Gehirns ausschließt.

Sicher Surfen

Zum Browsen auf „unsicheren“ Websites bietet sich Windows Sandbox an. Sandbox ist ein Standard Feature von Windows. Es bietet eine leichtgewichtige, vom Host-Windows isolierte, Windows-Instanz. Beim Schließen der Sandbox wird alles darin gespeicherte gelöscht. Sandbox sicherer als ein Wegwerf-Nutzer. Sandbox ist viel unkomplizierter als eine richtige virtuelle Maschine. Auch für die Einmalnutzung einer App ist es prima – man braucht nichts zu deinstallieren. Leider ist eine Vorkonfiguration z.B. mit einem anderen Browser oder Plug-ins umständlich aber leicht machbar, siehe Start Windows Sandbox With Preinstalled Apps.

Anonym und ungefiltert Recherchieren

Tor & Tails

Zum möglichst anonymen und ungefilterten Recherchieren bietet sich Tails an. Tails ist eine auf Tor setzende Linux-Distribution für Privatsphäre und Anonymität. Es wird typischerweise nicht aus einem Host-Betriebssystem gestartet, sondern stand-alone von einem USB-Stick oder einer DVD.

Tails Desktop

Tails beinhaltet u.a.:

  • Tor Browser with uBlock, a secure browser and an ad-blocker
  • Thunderbird, for encrypted emails
  • KeePassXC, to create and store strong passwords
  • LibreOffice, an office suite
  • OnionShare, to share files over Tor

Ich kann die Sicherheit von Tails und Tor nicht beurteilen. Habe nur verifiziert, dass es funktioniert und ausreichend schnell ist. Falls ein PC nicht von einem Tails USB-Stick booten will, kann es helfen, den Stick um 180° gedreht einzustecken.
Vielleicht wäre es sinnvoll auf Reisen vorsorglich einen USB-Stick mit Tails dabeizuhaben – es könnte aber auch sein, dass gerade solches Mitführen in manchen Ländern schon ein Problem werden kann.

Der Brave Webbrowser hat eingebautes Blocking gegen Tracking und Werbung. Man kann sogar ein neues Window über das Tor-Netzwerk öffnen. Das ist nicht so anonym wie den Tor-Browser und Tails zu nutzen, aber besser als die „privaten“ Fenster anderer Browser.
„Brave doesn’t store browsing activity from private windows. with Tor connectivity, it becomes more difficult for sites to see your true IP address and for network observers to see what sites you visit. However, if your personal safety depends on remaining anonymous, use the Tor Browser instead“

Mit Tools wie Pi Hole und NextDNS lässt sich Tracking unterbinden.

Siehe auch:

Snowflake

Wer anderen (z.B. den im Sept 2022 im Iran Protestierenden) helfen möchte, Zensur zu umgehen, kann das Browser Addon Snowflake in Firefox oder Chrome installieren. Snowflake erschwert es zensierenden Staaten den Tor-Traffic zu blockieren.

DuckDuckGo Browser

Seit 2023 gibt es den sicherheitsorientierten Webbrowser von DuckDuckGo

Firefox Multi-Account Containers

Mit FF Multi-Account Containern lassen sich Rechercheverläufe in farbcodierten Tabs separieren.

How to Improve Your Online Privacy With Firefox Multi-Account Containers