Last updated on März 27, 2024

Inhalt:

Finanztest 2023 Artikel mit 5 Entnahmestrategien für eine Zusatzrente aus von 300€ bis 500€ über 30J aus 100.000 € Portfolio:
Entnahmeplan mit ETF: Mit dem Pantoffel-Portfolio die Rente aufpeppen

Ruhestandseintritt

Die Entscheidung für den eigenen Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand hängt neben dem vorhandenen finanziellen Potential von vielen Faktoren ab wie familiäre Lebensumstände, Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz, erzwungener Arbeitsplatzverlust, Wünsche und Planungen für Aktivitäten und Lebensstil(Veränderung) im Ruhestand, Gesundheitszustand und wesentlich der Restlebenserwartung.

Viele glauben in jungen Jahren, gerne bis ins hohe Alter arbeiten zu wollen, aber in der Realität gehen ältere Arbeitnehmer dann doch vorzeitig in den Ruhestand, weil sie mehr Lust auf Ruhestand als zu arbeiten haben oder aus gesundheitlichen Gründen und haben damit einen höheren Vorsorgebedarf als geplant.

Folgende Grafik zeigt beispielhaft das Zusammenspiel wesentlicher Aspekte: Der Depot-Wert schwankt mit dem risikobehafteten Anteil des Portfolios. Im Zeitraum zwischen Ruhestandseintritt und Renteneintritt werden alle Ausgaben für Grundbedürfnisse (inkl. Krankenversicherung!) und zusätzlichen Konsum rein durch Entnahmen finanziert. In Altersrente gehen kann man vor dem regulären Eintrittsalter 67 oder danach – mit Abschlägen bzw. Zuschlägen auf die Rentenzahlung. Nach Renteneintritt decken Renten die Grundbedürfnisse ab. Die Entnahmebeträge variieren entsprechend den sich ändernden Konsumausgaben, dem Planungshorizont (angenommene Restlebenserwartung) und der gewählten Entnahmestrategie. Ein risikoarmer Puffer vor Ruhestandseintritt minimiert das Sequence-of-Returns Risiko (SRR). Nach der Pufferzeit kann man den risikobehafteten Anteil jedoch wieder deutlich erhöhen (Glidepath). Eine Sofortrente kann helfen, das Langlebigkeitsrisiko abzufedern und das Vermögen mit dem Tod völlig zu verbrauchen.

Finanz-Aspekte um den Ruhestand

Die eigene Restlebenserwartung wird leicht unterschätzt. Es empfiehlt sich zur Sicherheit von der höheren Restlebenserwartung mit 10%-Wahrscheinlichkeit auszugehen. Um sein gesamtes Vermögen bis auf Null zu nutzen (weil man nichts vererben will), kann man mit spätestens 85J aus seinem gesamten Restvermögen eine lebenslange Sofortrente kaufen.

Man kann seine eigene Restlebenserwartung besser abschätzen als es Versicherungen können. Letztere poolen das Langlebigkeitsrisiko über alle Versicherten, aber sie kennen wesentliche persönliche Faktoren wie Gene, Schicksal (in welches Land und soziales Umfeld man hineingeboren wurde), Gesundheitszustand und Lebensumstände nicht, sondern müssen pauschalierte Annahmen treffen und dürfen keinen Unterschied zwischen (durchschnittlich länger lebenden) Frauen und Männern machen.

Ob man früher oder später als zum regulären Beginn der gesetzlichen Altersrente in Ruhestand geht will wohlüberlegt sein. Geht man früher, gibt es Abschläge von 0,3 %/Mon von der Regelrente. Zusätzlich wird die Rente geschmälert, weil durch die kürzere Beitragszeit weniger Rentenpunkt erworben werden. Siehe Freiwillige Einzahlungen in die DRV (Steuervorteile) und meinen Renten-Barwertrechner. Geht man später, gibt es Zuschläge von 0,5 %/Mon und weitere Rentenpunkte.

Weil die Abschläge für vorzeitigen Renteneintritt entgegen häufiger Fehlannahmen lebenslang gelten, haben diese eine beträchtliche Auswirkung auf den Wert der Rente, was vielen erst klar wird, wenn sie sich den zum Ausgleich solcher Abschläge zu zahlenden Ausgleichsbetrag erstmals ausrechnen lassen. Beispiel: 55-jährige Muster-Arbeitnehmerin mit 50.000 € Jahresbrutto-einkommen. Sie kann ihre gesetzliche Rente um mehr als 200 €/Mon erhöhen und gleich­zeitig rund 13.700 € Steuern sparen, wenn sie über drei Jahre verteilt freiwillig 44.916 € in die Rentenkasse einzahlt.

Auch bei vorzeitiger Inanspruchnahme von Zahlungen aus betrieblicher (bAV) oder privater Altersvorsorge (pAV) kommt es zu Abschlägen und es gilt Mindestversicherungszeiten, Mindesteintrittsalter und eventuelle Steuernachteile zu beachten. Hier empfiehlt sich die Hinzuziehung eines Rentenberaters.

Bei vorzeitigem Ruhestand ist der Zeitraum bis zum Renteneintritt zu finanzieren. Dabei gilt es u.a. folgende Aspekte zu beachten: Rentenansprüche, Abfindungen, ALG I und vollständiges Selbstzahlen der KV Beiträge. Gute Informationen dazu finden sich im Forum Der Privatier und seinem Buch
Per Abfindung in den Ruhestand(*).

Meine persönliche Entscheidung für vorzeitigen Ruhestand und vorgezogene Altersrente mit Abschlägen beruhte wesentlich auf meiner Lust möglichst viel durch die Welt zu reisen (Scheiß Corona!), langweiligen technologischen Entwicklungen in meinem Arbeitsfeld Softwareentwicklung, Verschlechterung des Arbeitsklimas im SW-Haus in welchem in über 30J arbeitete und dass ich meine Arbeitswut schlecht zügeln kann (mit dem Ergebnis einer schlechten und ungesunden Work/Life-Balance).

CanIRetireYet: Assessing Your Financial Health

Rente oder Einmalzahlung

Bei vielen bAV und pAV kann man zwischen Rente oder Einmalzahlung entscheiden. Zwei Drittel der Deutschen entscheiden sich für eine Kapitalauszahlung, obwohl bei Beachtung des Langlebigkeitsrisikos eine Rente häufig die rational bessere Entscheidung wäre (gegen Verrentung spricht aber evtl. die Inflation). Für Singles, die ihr komplettes Kapital möglichst verzehren wollen, ist eine lebenslange Rente oft die bessere Lösung. Reichen die bereits vorhandenen Renten (für die Grundbedürfnisse) aus, kann es optimal sein, einen Großteil als Einmalzahlung zu beziehen. Auch wenn man etwas vererben will oder plant größere Ausgaben, z.B. für ein Wohnmobil, ist die Einmalzahlung vielleicht die bessere Lösung. Ansonsten besteht das Risiko, mit einer Rente zu sterben, bevor sich diese gelohnt hat, nur wenn man vorhat, etwas zu vererben.

Steht ein größerer Betrag aus externem Zufluss (z.B. durch Schenkung oder Erbe) oder Einmalzahlung zum Investieren zur Verfügung, dann steht man vor der Entscheidung: investieren am Markt oder verrenten. Zur Entscheidung spielen das Langlebigkeitsrisiko, anstehende hohe Ausgaben und das Vererbungsmotiv eine wesentliche Rolle. Je größer der bestehende Rentenanspruch ist, desto geringer ist die Notwendigkeit, das Langlebigkeitsrisiko durch weitere Renten abzusichern. Solange die Rentenansprüche die Grundbedürfnisse noch nicht absichern, sind weitere Renten erwägenswert.

Als Kompromiss bietet sich eine hybride Lösung aus Sofortrente und Auszahlplan an: statt z.B. 100T€ vollständig in einen Auszahlplan oder eine Sofortrente zu investieren den Betrag aufteilen: Im Alter von 60J z.B. 30T€ in eine lebenslange Rente ab dem 85. Lebensjahr einzahlen und die restlichen 70T€ in einen Auszahlplan mit 30J Laufzeit. Am einfachsten legt man die 70T€ in einem Multi-Asset-ETF wie dem Arero (60% Aktien, 25% Anleihen, 15% Rohstoffe) an oder mit einer konservativen Allokation von 30% Aktien und 70% Anleihen. Damit kann man je nach Marktentwicklung eine Rente von 200€ bis 330€/Mon erwarten. Die Höhe der einzelnen Entnahmen lässt sich an die Marktentwicklung anpassen.

Zum Verrenten eines Betrags sind freiwillige Einzahlungen in die DRV eine interessante Alternative, weil diese fairer als private Rentenversicherungen ist, siehe Freiwillige Einzahlungen in die DRV (Steuervorteile).

Entnahme-Strategien

In der Entnahmephase muss man meist, abhängig von der Höhe lebenslanger Renten und den geplanten Konsumausgaben, sein Vermögen teilweise oder ganz verzehren. Dabei gilt es das Pleiterisiko und das Lebensstandardrisiko zu beachten.

Ein Pleiterisiko besteht, wenn die Ausgaben die Einnahmen überschreiten. Es kann insbesondere durch das Renditereihenfolgerisiko (Sequence-of-Returns-Risk) entstehen, siehe Grundlagen zur Finanzgestaltung für den Ruhestand. Ein Lebensstandardrisiko besteht, wenn man seine Entnahmerate nicht auf einen bestimmten Betrag fixiert, sondern an die Marktvolatilität anpasst.

Aus einem vom Sequence-of-Return-Risik (SRR) gerissenen Loch wieder herauszukommen ist übrigens komplexer als ich zuerst dachte, weil man u.a. nicht bloß die fehlende Rendite durch Rücklagen oder Verzicht ausgleichen muss, sondern auch die Wertsteigerung des Portfolios (evtl. durch Nachschießen).
Siehe ungefähr hier Myth #2: Flexibility has to last only as long as the downturn bei Early Retirement Now: The Safe Withdrawal Rate Series – A Guide for First-Time Readers.

Beispiel:

  • 12 months of flat (real) returns,
  • A 40% drop over 18 months,
  • A new bull market over 7.5 years with a cumulative return of about 170% (just over 14% p.a.) to bring the average compound return to 5% (real) over the 10 years!
Quelle: ERN: Why is Retirement Harder than Saving for Retirement?

Finanzen? Erklärt!
Erkennen, wenn die Pleite droht – besteht während der Entnahmephase Handlungsbedarf?
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Entnahmestrategien optimieren: Die Renaissance der Cash-Puffer-Strategie

Das Sequence-of-Return-Risk hat sich nicht erledigt, sobald man die ersten ca. 10J seiner Entnahmephase rum hat. Früh in einem Entnahmezeitraum schlechte Renditen wirken sich weiterhin negativer aus als spätere. Durch den sich verkürzenden Entnahmezeitraum werden aber die Folgen immer geringer. Damit bleibt das SRR auch 10J nach dem Ruhestandseintritt beim vorzeitigen Ruhestand (FIRE) mit einem Entnahmezeitraum von vielleicht 60J kritischer als bei einem „normalen“ Ruhestand mit vielleicht 30J. Siehe When Can We Stop Worrying about Sequence Risk?

Bei eingetretenem SRR hat die gesetzliche Krankenversicherung den Vorteil, dass ihre Beiträge einkommensabhängig sind. Bei der privaten Krankenversicherung dagegen fallen auch bei eingebrochenen Einnahmen die gleichen KV-Beiträge an.

Interessante Videos von Victor Vulpescu:

Bei Renten kann man häufig entscheiden zwischen den Auszahlungsvarianten konstant, volldynamisch und teildynamisch. Die voll- und teildynamischen Varianten bieten einen gewissen Inflationsschutz, welchen ich aber nicht beurteilen kann.

Beim Gestalten eigener Finanz-Strategien kann es hilfreich sein, sich problematischer (unbewusster) Verhaltensmechanismen für die Finanzgestaltung bewusst zu machen, siehe Verhaltens-Mechanismen von Anlegern (Behavorial Finance).

Finanzwesir: Wenn ich alt bin, schichte ich um.
„Erst mal 30 Jahre in Richtung ETF marschieren und dann umschichten. Das höre ich oft. Erst diese Woche wieder. Umschichten wird besteuert. Aber wie stark?“

Entnahme-Betrag

Ein Video von Finanzfluss dazu: ETF-Portfolio im Alter: Wieviel kann ich mir auszahlen?

Zur generellen Planung der Konsumausgaben siehe mein Arbeitsblatt Ausgaben-Budget Heimat (Excel). Für die speziellen Aspekte von Ausgaben bei Langzeitreisen, siehe Budget-Planung Reisen (Excel).

Die Konsumausgaben können sich mit zunehmendem Alter oder sich ändernden Lebensumständen verändern. Manche gehen davon aus, im hohen Alter geringere Ausgaben zu haben. Das kann so sein, muss aber nicht für jeden so sein. Solche Anpassungen lassen sich in meinem Excel-Arbeitsblatt Finaznplan für den Ruhestand in der Spalte „Reduzierung“ berücksichtigen.

Zur groben Berechnung der möglichen Entnahmen taugt die 4% Faustregel. Nach der 4%-Regel braucht man zur Finanzierung des Konsums im Ruhestand das 25-fache seiner jährlichen Ausgaben. Ich gehe bei solchen Schätzungen aber lieber von 3,5% aus.
Die 4 %-Regel: Wie viel Geld brauchst du, um nicht mehr arbeiten gehen zu müssen?
The Trinity Study And Portfolio Success Rates (Updated To 2018)
Vorsicht vor der 4% Regel

Für eine detaillierte Diskussion unterschiedlicher Szenarien siehe
4. Finanzierungs-Szenarien für den Ruhestand

Entnahmeplan mit ETF: So hoch darf die Auszahlung sein | Stiftung Warentest

Variable Entnahme

Prof. Weber beschreibt drei Entnahmestrategien aus einem Aktien-Depot, siehe Die genial einfache Vermögensstrategie(*) Kap. wissenschaftlicher 9, oder wissenschafltlicher When saving is not enough–wealth decumulationin retirement. Von diesen ist mir risikobehaftete Anlage mit variabler, aber gedeckelter Entnahme am sympathischsten.

  1. Sichere Anlage – konstante Entnahme.
    Also alles in Tagesgeld bzw. Geldmarktfonds oder Anleihen, nichts in Aktien.
    Mit dem Nachteil des Kaufkraftverlustes durch Inflation und Negativzinsen.
    Konstanter Lebensstandard (Konsum) möglich.
    Geringster Konsum der 3 Strategien, aber sehr sicher.
    Wenn gewünscht mit 100% Verzehr.
  2. Risikobehaftete Anlage – konstante Entnahme.
    Inflationsgeschützt.
    Konstanter Lebensstandard (Konsum) möglich, aber Pleiterisiko.
    Wahrscheinlich bleibt am Ende ungenutztes Kapital übrig.
  3. Risikobehaftete Anlage – variable Entnahme.
    Inflationsgeschützt. Kein Pleiterisiko.
    Entnahmen werden an die Markteinwicklung angepasst, können also auch mal unter denen von Strategie 2 liegen.
    Variabler Lebensstandard (Konsum) nötig.
    Höchster erwartbarer Konsum der 3 Strategien, bei einer 60/40-Allokation ca. 50% höher als Strategie 2
    Wenn gewünscht mit 100% Verzehr.

Bei sicherer Anlage ist zu bedenken, dass sich bei 3% Inflation die Kaufkraft bereits in ca. 24J halbiert. Um wenigstens die Inflation auszugleichen ist ein Aktienanteil von mindestens 30% nötig – damit wäre die Anlage aber nicht mehr völlig sicher. Siehe Rechner für die persönliche Inflationsrate

Entscheidet man sich für risikobehaftete Anlage, sollte man wenigstens 30% Aktien halten, um wenigstens den Kaufkraftverlust durch die individuelle Inflationsrate und eventuelle Negativzinsen auszugleichen. Hat man ausreichend Sicherheit durch lebenslange Renten, ist ein Aktienanteil von 60% auch im Ruhestand erwägenswert.

Die variable Entnahme berechnet sich so, dass das nach der jeweiligen Entnahme verbleibende Entsparvermögen am Ende der Entsparphase (angenommene Restlebenserwartung) aufgebraucht sein wird bzw. auf den zum Vererben geplanten Betrag abgeschmolzen ist. Dabei kann man z.B. jährlich oder in größeren Zyklen entnehmen. Das verbleibende Vermögen bleibt während des gesamten Entsparzeitraums entsprechend der Strategie des Investmentportfolios angelegt.

Variable Entnahme (hier alle 5J)

Laut dem zu Webers Buch gehörenden Simulationsrechner auf Behavorial Finance lassen sich mit variabler Entnahme aus einem Portfolio mit derselben Anlagesumme 725T€ wie im Arero-Szenario (siehe 4. Finanzierungs-Szenarien für den Ruhestand) und ähnlicher Allokation (60% Aktien, 40% Anleihen, aber kein Rohstoffanteil) statt 2.000€/Mon durchschnittlich 2.900€/Mon entnehmen. Mit 5% Wahrscheinlichkeit nur 570€, im günstigsten Fall aber sogar 6.400€ (Konsumschwankung 64%).

Simulation von Entnahmen auf Behavorial Finance

Durch Deckeln der variablen Entnahme auf einen Betrag, welcher unter der entsprechend der Marktentwicklung möglichen Entnahmerate liegt, lässt sich das Lebensstandardrisiko deutlich reduzieren.

Deckelt man im vorgenannten Beispiel die Entnahme auf max. 2.500€/Mon reduziert sich die Konsumschwankung auf 13% mit einer 5% Wahrscheinlichkeit nur 1.800€ entnehmen zu können.

Höhere(!) Aktien-Quote im Alter (rising equity Glidepath)

Wer mehr Rendite im Alter braucht (weil sonst die Einnahmen den gewünschten Konsum nicht decken) oder einfach nur mehr Rendite wünscht, kann die Aktienquote vor dem Ruhestand reduzieren, aber in höherem Alter wieder erhöhen, aber vor dem Ruhestand reduzieren.

Auf Early Retirement Now (ERN) gibt es zu sicheren Entnahmeraten die sehr umfangreiche und detailliert Artikelserie The Safe Withdrawal Rate Series. Viele Artikel sind besonders interessant für geplant lange Entnahmezeiträume von ca. 60J beim vorzeitigen Ruhestand (FIRE).

Laut ERN liefert Michael Kitces Glidepath Methode das beste Rendite/Risiko/Aufwand Ergebnis. Infos zu Glidepath:
– Kitces The Portfolio Size Effect And Using A Bond Tent To Navigate The Retirement Danger Zone
– Kitces Should Equity Exposure Decrease In Retirement, Or Is A Rising Equity Glidepath Actually Better?
– Wissenschaftliche Darstellung von Pfau, Kitces Reducing Retirement Risk with a Rising Equity Glide-Path.

Mit Glidepath reduziert man über einen Zeitraum von ca. 10J vor dem Ruhestandseintritt den Aktienanteil auf z.B. 30% (um das Sequence-of-Return-Risiko zu Beginn der Ruhestandsphase zu dämpfen) und erhöht den Aktienanteil während des Ruhestands wieder auf z.B. 80%.

Glidepath nach Michael Kitces

Podcast mit Early Retirement Now: Rising Equity Glide Paths

Sofortrente in hohem Alter?

Bis zum Höchsteintrittsalter 85 kann man eine Sofortrente bei einer Versicherung abschließen. Je älter man beim Renteneintritt ist, desto höher ist die Rente bei gleich hoher Einzahlung.

Mit einer Sofortrente kann man sicherstellen, dass nach Ende des eigentlich geplanten Anlagehorizonts, also z.B. im Alter von 95, weiter zumindest für Grundbedürfnisse, ausreichend Geld fliesst – egal wie alt man wird. Man kann sein gesamtes Vermögen bis auf Null zu nutzen – wenn man nichts vererben will.

Sofortrente – Einmalzahlung oder Auszahlplan? (finanztip.de)
Sofortrente im Vergleich: Mit hohem Einsatz zur schnellen Rente | Stiftung Warentest

Auch eine Sofortrente ist steuerpflichtig. Der Ertragsanteil hängt vom Renteneintrittsalter ab, z.B. 15% mit 70J, 8% mit 80J. Der Ertragsanteil wird entsprechend dem persönlichen Steuersatz versteuert.

Eine Sofortrente ist auch eine einfache Lösung, wenn man mit finanziellen Transaktionen langsam überfordert ist. Das kann insbesonderen im Kontext Weltweit …“ helfen, nicht zum Liebeskasper zu werden, siehe 5. Internationale Aspekte zur Finanzgestaltung im Ruhestand

Was andere so tun

Hier Status 2021 von Darrow Kirkpatrick von Can I Retire Yet:
Catching Up With Darrow Kirkpatrick

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