Last updated on November 15, 2025
Ich nutze die elektronische Patientenakte (ePA) für meine Eltern und mich. In meiner Abwägung überwiegt der Nutzen für uns persönlich und für unser Gesundheitswesen eindeutig die potenziellen Risiken.
Ich bin sehr für die ePA, sowohl für Behandlungen als auch für Forschung. Die Freischaltung unterscheidet sich für gesetzlich (GKV) und privat Krankenversicherte (PKV):
- Für alle GKV-Versicherten wurde die ePA 2025 automatisch angelegt (Opt-out). Durch Einstecken der eGK (ohne PIN-Eingabe) in der Arztpraxis oder im Krankenhaus wird die ePA nur für diese Einrichtung automatisch für 980T (Behandlungskontext) freigeschaltet, in Apotheken für 30T.
- Für PKV-Versicherte wird die ePA nur auf Antrag erstellt (Opt-in).
- Ärzte und Krankenhäuser sind verpflichtet, relevante Behandlungsinfos in der ePA zu speichern. Nur für sensible Infos wie psychiatrisches, Schwangerschaftsabbrüche, HIV-Infektion müssen sie vorher die Zustimmung des Patienten einholen.
Viele KH sind leider im Nov 2025 ihrer Pflicht zur Nutzung der PA noch nicht nachgekommen. - Versicherte können die ePA löschen lassen und weiterer Nutzung widersprechen oder nur der Datennutzung für Forschung widersprechen.
- Versicherte können ihre ePA über Apps verwalten, z.B. Dokumente wie Befundberichte einsehen, Praxen und KH freigeben oder sperren (ohne diese aufsuchen zu müssen), Einreichtungen den Zugang sperren, einzelne Dokumente für alle verbergen – all das ist auch schriftlich über die jeweilige Krankenkasse möglich.
Zur elektronischen Patientenakte habe ich einiges detailliert im Finanztip Forum geteilt
- Meine Erfahrungen mit der ePA
- Allgemeines zur ePA
- Zur CCC-Kritik
- Zugriffsverwaltung
- Forschungszwecke
Habe meine ePA und Vertretungen für die ePA meiner Eltern in der TK-Safe App der Techniker GKV registriert. Das funktioniert gut. Die Apps der TK funktionieren für mich deutlich besser als die der DAK.
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