Last updated on November 15, 2025
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Beispiel: Zulassungsadresse fürs Auto ändern
Auslöser für diesen Artikel ist: Es hat tatsächlich funktioniert, die Adresse für mein Auto online zu ändern.
Ein Strafzettel ging an meine alte Meldeadresse. Über den Online-Service der KFZ-Zulassungsstelle ließ sich die Adresse ändern: Mit BundID via Perso + PIN (das geht heute mit Handy, also ohne Ausweisleser) am Behörden Serviceportal angemeldet und den Online-Antrag durchlaufen. Einige Daten vom Fahrzeugschein eingegeben. Dazu musste man sogar eine Nr freirubbeln, was den Schein gleichzeitig ungültig macht. Vorläufiges Dokument zum Ausdrucken bekommt man gleich. Neuer Schein kommt per Post. 15€ per bezahlt – meine Zulassungsstelle akzeptierte komischerweise nur PayPal.
Leicht könnte man meinen: Diese Digitalisierung sei komplex – aber durch die digitale Abwicklung wird hier nur der bestehende (notwendige) komplexe Verwaltungsablauf transparent.
Wäre natürlich besser, wenn die Daten von Einwohnermeldeamt und Zulassungsstelle integriert wären. Aber immerhin musste ich nicht persönlich auf die Zulassungsstelle.
Deutsche digitale IDs
Habe mal die unterschiedlichen IDs recherchiert.
Wir können nicht Digitalisierung fordern und selbst nicht die Grundlage dafür haben. Das Identifizieren bei KV-Apps geht neben eGK auch via ePerso.
Beratungsmöglichkeiten durch Mitarbeiter brauchen wegen Digitalisierung nicht zu verschwinden. Für Nutzer, die digitale Wege nicht gehen können oder wollen, sollte es weiterhin für alle Geschäftsvorfälle Papierwege geben. Es liegt rein am Verwaltungsmanagement, ob es dafür nach der Digitalisierung noch ausreichend Mitarbeiter gibt. Falls Geschäftsstellen vor Ort abgebaut werden, müsste die Verwaltung halt für Transportmöglichkeiten oder Servicemobile sorgen, die die Orte anfahren. Die Möglichkeit, alles zu lassen, wie es ist (nicht digitalisiert), gibt es nicht, und ich halte das auch prinzipiell nicht für sinnvoll.
Die BundID ist ein Konto, mit dem man sich bei Behörden anmelden kann.
Die geplante BürgerID ist eine Nummer. Sie ist nur eine (rechtliche) Umwidmung der SteuerID (diese wurde rein für Steuerzwecke eingeführt). Übrigens hat jeder Deutsche eine SteuerID, nicht nur Steuerpflichtige.
Personalausweis (ePerso) und elektronische Gesundheitskarte (eGK) mit ihren PINs braucht man als geheimes Wissen zur physischen Karte fürs Identifizieren bei Apps und Portalen.
- PKV-Versicherte haben keine eGK, sie nutzen eine PKV- APP.
- Die PIN zum Perso sollte m.E. jeder haben.
- Zur Anmeldung mit der Ausweis-App
- Bei vielen GKV auch alternativ zur eGK zur Identifizierung bei Gesundheits-Apps.
Man sollte in Elster das Formular „Meldung Ihrer Bankverbindung an das BZSt“ abschicken. Diese Info wird gebraucht, z.B. wenn das Klimageld endlich mal kommt und ausgezahlt werden soll. Man hat sich (wohl aus „Datenschutzgründen“) gegen eine automatische Zusammenführung vorhandener Daten aus anderen Systemen wie dem Rentenservice der Post (über den GRV Altersrenten ausgezahlt werden) oder der Finanzämter entschieden.
Für Gesundheits-Apps wie eRezept und ePA gibt es die GesundheitsID. Diese ist ein digitaler Schlüssel, nur für den deutschen Gesundheitsbereich. Sie wird bei Erstanmeldung bei einer ePA-App (via eGK+PIN oder ePerso+PIN) automatisch erzeugt und erleichtert spätere Anmeldungen (man braucht nicht jedes Mal Karte + Karten- PIN, aber neben Biometrie eine App-PIN).
Die GesundheitsID gibt es wegen extremster Sicherheitsvorgaben und Sektortrennung für Gesundheitsdaten. Technisch hätten BundID oder Passkey verwendet werden können.
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